Neuseeland die Nordinsel

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Dieser Toyota Hiace ist für die nächsten 3 Monate unser neues Zuhause. Er ist mit allem Notwendigen ausgerüstet und wirklich praktisch eingerichtet. Es befindet sich keine Trennwand zwischen dem Fahrgastraum und dem hinteren Teil des Fahrzeuges, so dass man jederzeit losfahren kann, ohne das Fahrzeug vorher verlassen zu müssen.

Auckland

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Große Teile Neuseelands stehen unter dem Einfluss des Pazifischen Feuerrings, so auch die Gegend um Auckland. Die Stadt selbst wurde auf einem aus Basalt bestehenden Vulkanfeld, mit 48 nicht mehr aktiven Vulkanen erbaut. Der Mount Eden ist einer dieser erloschenen Vulkane und eröffnet einem einen fantastischen Rundblick über die weitläufige Stadt und deren Zentrum mit dem alles überragenden Skytower. In Auckland leben rund 1,4 Millionen Menschen. Das ist beinahe ein Drittel der Bevölkerung Neuseelands.

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Paihia

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Unseren Tauchausflug buchen wir in Paihia, einem ehemaligen Fischerdorf, das sich zu einem beliebten Touristenziel entwickelt hat. Die Gewässer von „Bay of Islands“ sind ein idealer Platz zum Tauchen. Es gibt dort viele unterschiedliche Tauchreviere und es ist für jeden etwas dabei, egal ob Anfänger oder erfahrener Taucher. Unser erster Tauchgang führt uns zu den Überresten der Rainbow Warrior, die nach einem Bombenanschlag nicht mehr repariert werden konnte. Sie erhielt ihre letzte Ruhestätte zwischen der Matauri-Bucht und den Cavalli-Inseln in etwa 30 Metern Tiefe. Das eiserne Riff beheimatet heute viele Seeanemonen, Korallen und bietet auch verschiedensten Fischen einen idealen Unterschlupf.

Kawakawa

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Die Ortschaft Kawakawa, unweit von Paihia, hat eine besondere Sehenswürdigkeit mit Österreichbezug zu bieten. Eine öffentliche Toilette! Gestaltet und gebaut hat diese Anlage niemand geringerer als Friedensreich Hundertwasser. Er lebte von 1973 bis zu seinem Tod 2000 in Kawakawa und hat sie in dem für ihn typischen Stil mit geschwungenen Linien, unregelmäßigen Keramikfliesen, integrierten Kleinskulpturen, farbigen Gläsern und einem in die Architektur einbezogenen Baum gestaltet. Seit 1999 ist sie eröffnet und unterscheidet sich, außer durch ihr außergewöhnliches Aussehen, nicht von anderen Bedürfnisanstalten. Die Zahl der fotografierenden Besucher übersteigt aber bei Weitem die der Benutzer.

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Kauribäume

Eine Schule pflanzte diesen kleinen Kauri-Baum. Bis er seine volle Größe erreicht, werden wohl noch ein paar Jahrhunderte durch die Lande ziehen und wenn alles gut geht, steht der Baum auch noch in 2000 Jahren an seinem Bestimmungsort. Die wenigen Plätze, an denen heutzutage noch jahrhundertalte Kauri-Bäume stehen, sind beeindruckende Sinnbilder vergangener Zeiten. Ihre riesigen fleckigen Stämme und die gewaltigen, umrankten Äste lassen alle anderen Bäume wie Zwerge aussehen.

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Kauriwälder bedecken dieses Gebiet seit über 100.000 Jahren und haben hier alte Baumstämme im Boden hinterlassen. In den 1870er Jahren entstand daraus eine bedeutende Industrie mit bis zu 7000 Harzgräbern, die auf der Suche nach dem Harz Löcher in das gesamte Northland gruben. Das viel begehrte Harz wurde für Polituren und Linoleum verwendet. In den 1920er Jahren wurde der Abbau eingestellt und das heutige Museum informiert die Besucher über die damalige, längst vergessene Zeit der Gumdiggers.

90 Miles Beach

Der 55 Meilen bzw. 88 km lange 90 Miles Beach erstreckt sich von Ahipara bis zum Scott Point. Die Mietwagenfirmen erlauben einem die Fahrt entlang des Strandes nicht, obwohl er offiziell zum neuseeländischen Straßennetz gehört. Deshalb nutzen wir die wenigen Stichstraßen um wenigstens einen sehnsüchtigen Blick auf die endlos erscheinende Strandpiste zu werfen. Die letzte Stichstraße vor Cape Reinga führt zu den riesigen Te Paki Sanddünen. Dieses Sandmeer ist der nördliche Einstieg zur 90 Miles Beach.

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Cape Reinga

Wer am windumtosten Cape Reinga steht und über den Ozean blickt, den überkommt das Gefühl, am Ende der Welt angekommen zu sein. Hier treffen nämlich die Tasmansee und der Pazifik aufeinander, was bei stürmischem Wetter schon mal zu 10 Meter hohen Wellen führen kann. Für die Maori ist Cape Reinga heilig und der Ort, an dem die Seelen der Verstorbenen ihren Pilgerweg zurück in die spirituelle Heimat antreten.

Piha Strand

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Trotz der Schönheit und seiner Beliebtheit ist und bleibt Piha gefährlich. Die wilde Brandung, die starke Unterströmung machen diese schroffe Bucht zu einer nicht zu unterschätzenden Gefahr für Schwimmer und Surfer.

Coromandel Halbinsel

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Östlich von Auckland wagt sie sich kühn in den Pazifik hinaus. Ein steil aufragender Bergrücken teilt die Halbinsel in zwei sehr ungleiche Hälften. Entlang der Ostküste warten sandige Buchten, während im Westen steinige Küsten die Strände säumen.

Hot Water Beach

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Zwei Stunden vor und nach Ebbe hat man Zugang zu einem Strandabschnitt vor einem Felsvorsprung in der Mitte des Strandes, wo heißes Wasser unter der sandigen Oberfläche hervorsprudelt. Man nimmt eine Schaufel mit, gräbt ein Loch und hat im Handumdrehen sein eigenes Thermalbad.

Colville Bay

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Wir haben lange gesucht und in der Colville-Bucht haben wir ihn endlich gefunden; den Löffelreiher. Er dürfte den Anschluss an seine Gefolgsleute verloren haben, denn es ist sehr ungewöhnlich, einen einzelnen Löffler anzutreffen. Dafür war dieser umso fotogener.

Coromandel-Stadt

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Wir wollten einmal hinter die Kulissen einer Austernfarm schauen. Diese Gelegenheit bot sich in der Stadt Coromandel, direkt an der Gregor Bay. Diese Bucht bietet ideale Bedingungen für die Austern- und Muschelzucht. In dieser Bucht werden 3 Austernsorten (Pazifikaustern, Pazifik Marine-Austern und Rote Austern), aber auch die Grünen Muscheln gezüchtet. Der Unterschied bei der Aufzucht liegt darin, dass die Austern die Gezeiten benötigen, um heranzuwachsen, während die Muscheln ständig unter Wasser sein müssen. Die Austern brauchen 18 Monate, bis sie groß genug sind, um verkauft werden zu können. Die Saison ist von April bis Dezember. Der Großteil wird nach Australien, China und Norwegen exportiert. Der Rest bleibt im Land und wird direkt vermarktet. In Bluff, am südlichsten Punkt der Südinsel, gibt es laut den Neuseeländern selbst die besten Austern. Überall, wo wir hingekommen sind, sagte man uns, hier gibt es die Besten. Deshalb haben wir sie an mehreren Orten probiert und stellten keinen merklichen Unterschied fest, sie schmeckten alle hervorragend.

Waitomo Höhlen

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Wenn Sie in Waitomo ankommen, werden Sie auf den ersten Blick sicherlich nicht vermuten, dass unter den grünen Hügeln ein wahres Wunder verborgen liegt. Es gibt in Neuseeland viele Höhlen. Zu den bekanntesten und meist besuchten zählen aber mit Sicherheit die von Waitomo.

Am einfachsten lassen sich die Höhlen mit dem Boot oder zu Fuß erforschen. Für die Mutigen gibt es die Möglichkeit durch Höhlen zu kriechen, zu schwimmen oder sie treibend auf einem Gummireifen zu erkunden. Besonders Mutige seilen sich in die Tiefe der Höhle ab oder gleiten auf einer Seilbrücke durch die Dunkelheit.

Der Eingang der Glühwürmchenhöhle ist gleich hinter dem Besucherzentrum. Diese Tierchen finden in dieser Höhle derartig ideale Lebensbedingungen vor, dass es unzählige davon gibt. Sobald sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, gleicht die Höhlendecke einem Sternenhimmel. Dabei ist jeder leuchtender Punkt ein Glühwürmchen. Das macht diese Höhle so einzigartig. Die Glühwürmchenlarve befestigt ihr Nest an der Höhlendecke und lässt 20‒30 klebrige Fäden herunterhängen. Das ausgestrahlte Licht lockt die Insekten an und sie bleiben in den Fäden kleben. Eine einfache und wirkungsvolle Fangmethode.

Die trockene Aranuihöhle beherbergt keine Glühwürmchen. Dafür verfügt sie über eine unglaubliche Anzahl von Strohstalaktiten, die in ihrem Aussehen den Fäden der Glühwürmchen ähneln.

Über eine Wendeltreppe gelangt man in die Tiefe der Ruakuri Höhle. Die Treppe verhindert, dass man über alte Maorigrabstätten am Höhleneingang trampelt. So unterschiedlich diese drei Höhlen auch sind, jede für sich ist einzigartig und gibt dem Besucher einen kleinen Einblick in die unterirdische Welt Neuseelands.

Te Kuiti

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Wussten Sie, dass in Neuseeland ca. 4,4 Millionen Menschen / 1,2 Millionen Hirsche / 5‒7 Millionen Rinder und 25-30 Millionen Schafe leben. Und diese Schafe müssen natürlich alle im Abstand von 2 Monaten geschoren werden und da wartet viel Arbeit auf die Schafscherer. Kein Ort erschien uns geeigneter als die Schafschurhauptstadt Te Kuiti, um den besten Schafscherern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen zu dürfen. Doch bei unserer Ankunft bekamen wir die Auskunft, dass bereits alle Schafe geschoren sind und wir in 5‒6 Wochen wieder kommen sollten. Also versuchten wir unser Glück auf eigene Faust und wurden auch gleich außerhalb der Stadt fündig. Eine große Herde wurde von einem Schäfer und dessen Hunde in eine Koppel getrieben. Jedoch waren diese Schafe auch bereits geschoren. Doch nachdem ich nicht locker ließ und immer weiter nachbohrte, gab der Schäfer klein bei und nannte uns die Örtlichkeit. Wir fuhren sogleich zu der in der Nähe befindlichen Farm. Kaum haben sie ihre Arbeit bei der einen Farm beendet, wartet auch schon die nächste. So reisen die Schafscherer durchs Land und nehmen sich der wolligen Tierchen an. Nur einmal im Jahr kommen die Schafe ungeschoren davon, und zwar während der Zeit des Nachwuchses. Doch kaum sind die Lämmer geboren, werden die Mütter kurz darauf neuerlich geschoren.

Lake Taupo

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Die traumhafte Lage am Nordufer des Sees lädt zum Verweilen in dieser Stadt mit dem gleichnamigen See ein. Taupo ist mittlerweile ein Anziehungspunkt für Neuseeländer und Touristen gleichermaßen geworden. Der längste Fluss Neuseelands entspringt am Yachthafen des Lake Taupo. Bereits nach wenigen Kilometern verengt sich der Flusslauf und das Wasser wird durch die Felsen gepresst. Am Ende der Schlucht stürzt der Waikato über den 11 Meter hohen Huka-Fall tosend in die Tiefe und setzt seinen Weg Richtung Tasmansee fort.

Tiefe Flüsse, hohe Berge und tiefblaue Seen. Das zentrale Hochland Neuseelands präsentiert sich von seiner schönsten Seite. Doch die scheinbare Ruhe ist trügerisch. Der größte See Neuseelands ist ein riesiger gefüllter Krater, der nach einem Vulkanausbruch vor langer Zeit entstand. Die weithin sichtbaren, harmlos wirkenden Berge sind in Wirklichkeit immer noch aktive Vulkane und eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Die gesamte Region gehört zur Taupo-Vulkan-Zone, die sich von Ruapehu über Rotorua bis nach White Island erstreckt und gleichzeitig das südwestliche Ende des pazifischen Feuerrings bildet.

Tiefe Flüsse, hohe Berge und tiefblaue Seen. Das zentrale Hochland Neuseelands präsentiert sich von seiner schönsten Seite. Doch die scheinbare Ruhe ist trügerisch. Der größte See Neuseelands ist ein riesiger gefüllter Krater, der nach einem Vulkanausbruch vor langer Zeit entstand. Die weithin sichtbaren, harmlos wirkenden Berge sind in Wirklichkeit immer noch aktive Vulkane und eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Die gesamte Region gehört zur Taupo-Vulkan-Zone, die sich von Ruapehu über Rotorua bis nach White Island erstreckt und gleichzeitig das südwestliche Ende des pazifischen Feuerrings bildet.

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Rotorua

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Mit mehr als 70.000 Einwohnern und rund 3 Millionen Besuchern zählt Rotorua und seine Umgebung zu einer der meistbesuchten Gegenden in Neuseeland. Ein Hotspot im wahrsten Sinne des Wortes. Überall in dieser Stadt ist diese faszinierende und zugleich gefährliche unterirdische Aktivität gegenwärtig. Den unverkennbaren Geruch des Schwefels bekommt man mit jedem Atemzug mehr oder weniger zu spüren, je nachdem, von wo der Wind weht.

Ohinemutu ist ein bezauberndes, wenn auch ein wenig baufälliges Maoridorf direkt am Lake Rotorua. Hier kann man der Verschmelzung der europäischen und der Maorikultur nachspüren. Die Maori verehren diese Gegend und benannten eine der vielen thermischen Quellen Wai o Tapu, was soviel wie „heilige Wasser“ bedeutet.

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Wir wundern uns schon etwas, als wir erfahren, dass der Lady Knox-Geysir jeden Tag um 10.15 Uhr ausbricht. Nach einigen Erklärungen schüttet der Parkangestellte ein Säckchen Seifenflocken in den Geysirschlund und kurz darauf schäumt Lady Knox und bricht schließlich aus. Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei und alle Besucher verlassen das abgesperrte Gelände wieder. Morgen um dieselbe Zeit beginnt das von Menschenhand ausgelöste Schauspiel von neuem. Frei nach dem Motto „und täglich grüßt das Murmeltier“.

Anstatt den Lady Knox-Geysir besuchen Sie lieber am Stadtrand von Rotorua Te Puia. Dort sehen Sie gleich mehrere Geysire. Es sind zwar nicht alle aktiv, aber während der Kereru nur ab und zu ausbricht, kann man beim Prince of Wales Feathers und beim Pohutu regelmäßig mehrmals am Tag Ausbrüche beobachten ‒ und dies ohne Zuhilfenahme von Seifenflocken. Der Prince legt vor. Wenn dies der Fall ist, weiß man genau, Pohutu – was übersetzt soviel wie „Explosion“ heißt ‒ legt in Kürze nach. Und es ist wahrlich eine Explosion. Bis zu 30 Meter schießt seine Fontäne förmlich in die Höhe.

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Vor mehr als 1000 Jahren reisten Maori mit ihren kleinen Meereskanus tausende Kilometer über den weiten unbekannten Pazifik und besiedelten so Neuseeland, das Land der langen weißen Wolke. Bis zum heutigen Tag ist die Maori-Kultur ein Hauptbestandteil der neuseeländischen Identität.

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Jede Zeremonie beginnt vor dem Versammlungshaus mit der Auswahl eines „Chiefs“ aus dem Publikum. Der Chief ist der Sprecher der Neuankömmlinge im fremden Land. Danach folgt die Begrüßungszeremonie mit …… (Kia Ora) und dem Hungi. Dieses setzt sich aus dem Handgeben (rechte Hand) und der Berührung der beiden Nasen zusammen, und das immer zwei Mal hintereinander.

Ein „Haka“ besteht aus traditionell gesungenen Texten, schnellen Bewegungen und dem „Pukana“, dem Minenspiel. Die Darsteller schneiden dabei furchteinflößende Grimassen, indem sie die Augen verdrehen, bis das Weiße sichtbar ist, und die Zunge herausstrecken.

White Island

Whakatane ist ein gemütliches Städtchen an der Bay of Plenty. Ein Teil Neuseelands, der kaum von Touristen besucht wird ‒ und genau das macht seinen Charme aus. Die sonnigste Stadt Neuseelands mit ihrem natürlichen Hafenbecken und den herrlichen Stränden verdient es, nicht links liegengelassen zu werden. Zudem ist sie Ausgangspunkt für die Erkundung des wohl derzeit aktivsten Vulkans Neuseelands.

Vulkanologen überwachen die in Privatbesitz befindliche Insel rund um die Uhr. Jede Aktivität des Vulkanes wird mit modernster Technik gemessen, aufgezeichnet und schließlich ausgewertet.

Ein Ausflug nach White Island ist wie eine Expedition zum Mond. Hier gibt es keine Vegetation, da Pflanzen auf dem schwefligen Boden nicht überleben können. Im Kontrast zum Naturwunder steht die Ruine einer alten Fabrik, das einzige Anzeichen menschlichen Lebens und das Überbleibsel des Versuches, Schwefel abzubauen.

Der Blick vom Kraterrand kommt einem vor, als ob man direkt in den Schlund eines Drachens sehen würde. Im See spielt sich wahrlich Dramatisches ab. Doch die Hitze und der Schwefelgeruch vermiesen einem richtig den Aufenthalt am Kraterrand. Unaufhörlich zischt und dampft es einem entgegen, so dass wir uns von dieser gefährlichen und unberechenbaren Stelle schnellstmöglich wieder zurückziehen.

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East Cape

Das East Cape erstreckt sich von Opotiki bis Gisborne. Hier steht das Maorileben im Vordergrund. Verschlafene kleine Dörfer oder, besser gesagt, verstreute Siedlungen haben sich um einsame wunderschöne Buchten gebildet. Es tut sich nicht viel am East Cape. Hier genießt man die Ruhe, die Abgeschiedenheit und die Schönheit der Natur.

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An sonnigen Tagen schimmert das ruhige Meer türkisfarben, während an wolkenverhangenen die Brandung regelrecht an die Ufer kracht und die Gischt der Wellen den Eindruck erweckt, das Meer schäume vor Wut.

Cape Kidnappers

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Jedes Jahr fuhren Colins Eltern mit ihm in den Ferien von Wellington hierher und nahmen an einer Traktortour teil. Dieser alljährlich wiederkehrende Ausflug hinterließ bei Colin einen bleibenden Eindruck. Schon im Kindesalter wusste er: „Das will ich auch einmal machen.“ Er lernte Traktor fahren, die Geschichte des Kaps, und seit nunmehr 15 Jahren arbeitet er in der Firma, die diese Traktortouren organisiert. Die Fahrten fangen jedes Jahr mit der Ankunft der Tölpel an, und wenn diese das Cape Kidnappers nach der Aufzucht der Jungvögel wieder verlassen, enden auch die geführten Touren.

Die Touren richten sich genau nach den Gezeiten und beginnen daher jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit. 9 km sind es bis zu der einzigen auf dem Festland nistenden Australtölpel Kolonie. Man kann bei Ebbe entweder hinfahren oder hinwandern. Fahren ist sicher bequemer als gehen, aber mit dem Traktor macht es erst so richtig Spaß.

Normalerweise nisten die Vögel auf abgelegenen Inseln, aber hier haben sie sich fürs Festland entschieden. Um diese Zeit befinden sich nur noch etwa 200 Tölpel hier, darunter 13 Jungvögel. In der Hauptbrutzeit zählt die Kolonie rund 29.000 dieser imposanten Vögel. Dann sind das Geschrei und der Gestank kaum auszuhalten. Ihren wenig schmeichelhaften Namen verdanken die Tölpel ihrem tollpatschigen Gang. Genauso tölpelhaft fällt die Landung aus. Diese endet meistens mit einem Bauchfleck, und der Schnabel wird in den Boden gehakt wie ein Anker.

Wellington

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Die Stadt ist für sein Wetter berüchtigt, besonders für die orkanartigen Winde. An einem schlechten Tag bricht einem die Stadt das Herz, sagt man hier, aber an einem guten Tag ist Wellington nicht zu übertreffen. Auf ein und derselben Reise kommt man in der Regel zweimal in diese Stadt. Beim 1. Besuch bricht sie uns das Herz. Beim 2. Besuch übertrifft sie sich. Windy Welly ‒ zu Deutsch windiges Wellington, wie die Stadt von ihren Bewohnern genannt wird, zeigt sich beim zweiten Mal von ihrer sonnigsten Seite. Während mehrere Hügel den Hafen umrahmen und gleichzeitig einen grandiosen Panoramablick bieten, ist die Innenstadt kompakt, lebendig und zeigt eine große Auswahl an Galerien, Läden, Theatern sowie Museen, allen voran das Te Papa.

Cable Car

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Wenn man schon in Wellington ist, sollte man zumindest einmal mit der Cable Car fahren. Die Bahn wurde 1902 gebaut, um den hügeligen Stadtteil Kelburn zu erschließen. Mittlerweile hat sie sich zu der Touristenattraktion Wellingtons schlechthin entwickelt, und die Bergstation bietet einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und den Hafen. In der Nähe, zwischen Hügeln versteckt, liegt jedoch unser eigentliches Ziel, Zealandia.

Zealandia

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Dieses eingezäunte Naturschutzgebiet musste zuerst einmal von den eingeschleppten Säugetierschädlingen, wie Hasen, Wiesel, Igel und der weit verbreiteten australischen Beutelratte, sprich Possum, befreit werden. Zealandia bietet nun über 30 heimischen Vogelarten sowie der weltweit am einfachsten zugänglichen Population wilder Tuataras ein neues Zuhause.

Kiwi

In Neuseeland behaupten viele ein Kiwi zu sein, oder es steht Kiwi drauf, wo keiner drin ist. Anderes schmeckt nach Kiwi, doch nichts ist vergleichbar mit dem Kiwi, den wir suchen und zu finden hoffen. Nächtens ist der flugunfähige Schnepfenstrauß unterwegs. Hören können wir ihn schon, aber sehen … nein ‒ weit und breit keine Spur. Doch wir geben nicht auf ‒ und buchstäblich im letzten Augenblick entdecken wir ihn, den scheuen und einzig wahren Kiwi Neuseelands.

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Den dazugehörenden Film: Neuseeland die Südinsel erhalten Sie in unserem DVD-Shop. Auch als Blu Ray erhältlich.