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Mosambik

Doch jetzt wartet ein neues unbekanntes Land auf uns. Mosambik. Genauso wie Simbabwe ist auch dieses Land in unseren Breiten weitgehend unbekannt.

Straßenzustand

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Die Straße unmittelbar nach der Grenze ist nagelneu und wurde von den Chinesen gebaut. Sie endet in Inchope. Von jetzt an zeigen die Straßen ihr wahres Gesicht, den desolaten Zustand. An ein Vorwärtskommen ist kaum zu denken. Die Fahrt wird zu einer richtigen Plagerei. Die Devise heißt „langsam aber sicher“, nicht nur für uns, sondern für alle. Wer das nicht beherzigt, bleibt früher oder später auf der Strecke.

Vilankulo

Viele Teile Mosambiks sind Sumpfgebiet und somit wahre Brutstätten für Moskitos. Wir hoffen natürlich, dass im afrikanischen Winter nicht so viele unterwegs sind. Wir wollen aber auf Nummer sicher gehen und sprühen daher nicht nur uns, sondern auch unsere Bekleidung vorsorglich mit einem eigenen Moskitospray ein und lassen alles in der Sonne trocknen.

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Dhowfahrt

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Danach buchen wir für den nächsten Tag eine Daufahrt. Eine gemütliche Sache. Bereits um 8 Uhr morgens starten wir zu einer nahe gelegenen Insel. Dort will ich zum ersten Mal die Unterwasserwelt Mosambiks erkunden. Doch vorher heißt es warten. Die Flut ist noch zu hoch. Erst bei Ebbe kann das kleine Riff erkundet werden. Während die Ebbe zusehends fortschreitet, versackt das Boot im Sand. Einer der drei Burschen hätte das verhindern sollen, aber er hat es im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen. Nun versuchen die drei gemeinsam das Boot ins Wasser zu schieben, aber es gelingt nicht. Gerade rechtzeitig kommt Hilfe aus dem nahe gelegenen Dorf. Mittlerweile ist es soweit. Das Schnorcheln kann beginnen. Einmal kurz die Felsen entlang, das war`s und wir fahren wieder Richtung Festland. Der Ausflug hat den ganzen Tag gedauert. Das Schnorcheln hingegen nur 10 Minuten. Trotz allem war der Ausflug schön und vor allem sehr erholsam.

Tofo

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Wir verlassen Vilankulo und fahren nach Süden. Je näher wir der Hauptstadt Maputo kommen, desto besser werden auch wieder die Straßen. In Tofo will ich tauchen gehen. In unserem Gästehaus empfiehlt man mir die Tauchschule PeriPeri, welche sich gleich um die Ecke befindet. Dort treffe ich Nik, den Eigentümer der PeriPeri-Tauchschule. In einem Interview teilt er uns folgendes mit: Wir bieten Tauchgänge und Ozean-Safarifahrten an. Das Tauchen hier ist phänomenal. Wir haben die großen Mantas, viele Riffhaie, Schildkröten und eine vielfältige Meeresflora und -fauna, für die diese Gegend bekannt ist. Wir sehen diese Tiere meistens während des Tauchens an den verschiedenen Riffen. Deshalb ist dieser Ort ein ganz besonderer. Wir bieten auch noch Ozeansafaris an. Es gibt in diesem Gebiet viele Mantas und Walhaie. Das nutzen wir bei diesen Fahrten. Die Teilnehmer können mit diesen großen Tieren Seite an Seite schwimmen. Jetzt in der Wintersaison kommen auch die Buckelwale hierher. Diese beobachten wir ausschließlich vom Boot aus.

Dorfbesuch & Matapa Zubereitung

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Bevor wir nochmals aufs Meer hinausfahren, besuchen wir das Dorf CemoCemo in Tofo Beach. Die Frauen, sie kommen aus verschiedenen Dörfern in der Umgebung, zermahlen junge Maniokblätter in einem Mörser. Nach der Beigabe von Knoblauch und Wasser wird das Ganze über dem Feuer erhitzt und zum Köcheln gebracht. Währenddessen öffnen die Frauen Kokosnüsse, raspeln das Fruchtfleisch heraus und zerstampfen verschiedene Nüsse. Schließlich kommen die Kokosmilch und die zermahlenen Nüsse zu den Maniokblättern und alles wird noch einmal langsam gekocht. Das fertige Matapa wird mit Reis serviert. Die Zubereitung hat insgesamt über 2 Stunden gedauert. Die Zutaten für diese Speise wachsen praktisch in jedem Garten. Deshalb ist Matapa hier so weit verbreitet – es ist eine einfache Art, die Familie zu ernähren, unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation.

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Lobster Chalet Tofinho

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Wir wohnen im Lobster Chalet in Tofinho, wo wir insgesamt 4 Nächte verbringen. Die Besitzerin, Monica, kommt ursprünglich aus Venedig. Sie hat einen Mosambiker geheiratet und mehr als 20 Jahre für die Regierung im Land gearbeitet. Nun hat sie sich mehr oder weniger zur Ruhe gesetzt und diese Lodge gebaut, in der sie auch selbst wohnt. Die Frühstücksterrasse bietet einen herrlichen Ausblick. Mit etwas Glück sieht man von hier aus schon am Morgen die ersten Wale oder Delfine.

Tauchen

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Der erste Eindruck gefällt mir bereits. Ich entscheide mich vorerst für einen Auffrischungskurs, weil mein letzter Tauchgang schon längere Zeit zurückliegt. Nach der Theorie geht es mit Tauchlehrer Jerry zum Schwimmbecken. Dort üben wir den Umgang mit der Ausrüstung. Mit dieser wieder bestens vertraut, gehen wir gleich zur Praxis über. Wir fahren zu einem nahe gelegenen Riff und werden dort in 10 bis 15 Meter Tiefe tauchen.

Safari Bootsfahrt

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Am nächsten Tag fahren wir mit Renato zur Walbeobachtung. Es gibt viel zu entdecken entlang der Küste. Mal sehen, ob uns ein paar gute Aufnahmen mit der Unterwasserkamera gelingen. Die Fahrt ist ausgesprochen abenteuerlich und der Wellengang mitunter ganz schön heftig. Sobald ein Tier im Wasser gesichtet wird, ertönt das Kommando und alle springen ins Wasser. Die Fahrt hat sich gelohnt. Delfine, Mantas, Pottwale und sogar einen Walhai konnten wir filmen.

Maputo

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Maputo, die Hauptstadt Mosambiks. In unserem Gästehaus inmitten der Stadt überlegen wir uns, wie wir die Stadt besichtigen sollen. Mit der Kamera und dem Stativ in der Hand herumzulaufen ist viel zu auffällig. Über die Rezeption organisieren wir einen Fahrer mit einem Txopela (Täxopela). Koshima, der sich sein Englisch selbst beigebracht hat und sein eigenes Txopela besitzt, holt uns am nächsten Tag beim Hotel ab. Gemeinsam düsen wir die nächsten vier Stunden von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Am Ende der Besichtigung lassen wir uns beim Restaurant Zambi absetzen. Auf diese Art und Weise eine Großstadt wie Maputo zu besichtigen können wir nur empfehlen. Die Fahrt mit Koshima und seinem Txopela war gemütlich, lustig, unauffällig – und vor allem sicher. Pünktlich erreichen wir das Restaurant – der vorbestellte Fisch ist auch schon fertig. Auf der Terrasse unseres Gästehauses lassen wir den Tag nochmals Revue passieren.

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Ponta do Ouro

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Es heißt Abschied nehmen von Maputo. Unsere nächste und zugleich letzte Station, Ponta do Ouro, steht auf dem Programm. Früher brauchte man einen ganzen Tag dorthin, so schlecht war die Piste. Seit kurzem ist die neue Straße fast fertig und man erreicht die Strände Ponta do Ouros von Maputo aus in 2 bis 3 Stunden. Am letzten Stück der Straße wird zwar noch eifrig gearbeitet, aber bis in einem halben Jahr dürfte auch diese Baustelle fertig sein. Die Bewohner erhoffen sich dadurch mehr Besucher und Touristen.

Tauchen mit Martin

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Nach den beiden Tauchgängen am Reach und Doodles Riff muss ich meine Unterwasserkamera mit der Lichtanlage vom Salz reinigen, damit es beim nächsten Einsatz keine Probleme gibt.

Strandreinigung

Am nächsten Morgen versammeln sich die Besitzer der Hotels im Dorf. Strandreinigung ist angesagt. Gemeinsam fahren sie den Strand entlang und sammeln den gesamten Müll ein. Zweimal im Jahr wird das gemacht, und heute ist es wieder soweit. Sie wollen ihren Strand und das Meer sauber halten, denn es ist ihr Kapital. Und wir finden, das ist eine tolle nachahmenswerte Sache.

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Ende der Reise

Mit Ponta do Ouro endet unsere Reise in Mosambik und wir fahren nach Johannesburg zurück. Abschließend dürfen wir noch sagen, wir hätten nicht gedacht, dass diese beiden Länder so problemlos und einfach zu bereisen sind. Die Menschen, die Tiere, die Unterwasserwelt - all das nehmen wir mit und freuen uns schon auf das kommende Abenteuer: Südafrika.

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